Wie viel Ruhe braucht ein Hund?

Wie viel Ruhe braucht ein Hund? Ein Hund braucht Beschäftigung und Bewegung, aber genauso muss ihm die Möglichkeit für Ruhephasen gegeben werden. Ein Hund, der zu wenig dösen und schlafen darf, ist nicht nur seelisch unausgeglichen. Auch sein Körper reagiert früher oder später mit Krankheiten.

 

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Übermüdung ist ungesund

Manche Hundehalter beschäftigen ihren Hund zu wenig. Lange Spaziergänge bleiben aus und stattdessen wird der Vierbeiner kurz um den Block geführt. Das Resultat sind nervöse Hunde, von denen man glauben könnte, sie seien hyperaktiv. In Wirklichkeit staut sich bei diesen unausgeglichenen Hunden zu viel Energie an und die wird durch Verhaltensweisen entladen, die den Halter wenig erfreuen.

Auf der anderen Seite gibt es Hundehalter, die dem Hund Gutes tun möchten und ihn fast pausenlos beschäftigen. Action ist angesagt und der Terminplan des Hundes ist so voll, wie der eines vielbeschäftigten Managers. Der Hund kommt kaum zur Ruhe und selbst im Haus soll er seine geistige Fitness trainieren. Das Resultat sind nervöse Hunde, von denen man glauben könnte, sie seien hyperaktiv. Auch bei diesen Hunden ist der Energiehaushalt im Ungleichgewicht: Es wird viel Energie verbraucht, aber der Hund hat zu wenig Möglichkeiten, den Energietank aufzufüllen.

Übermüdung schlägt irgendwann auf die Gesundheit nieder und zwar im negativen Sinne. Im Grunde müsste das jeder Mensch wissen, denn auch wenn wir nicht genügend Ruhephasen und Schlaf bekommen, wirkt sich das auf allen Ebenen (seelisch, geistig, körperlich) aus. Bekommt der Hund zu wenig Schlaf, beziehungsweise Ruhepausen, wird das Immunsystem geschwächt. Dies kann unter anderem Hautkrankheiten, Allergien oder sogar Störungen der Organe nach sich ziehen. Im Grunde ist das nichts anderes als beim gestressten Menschen: Ein Mensch, dessen Leben von Stress gekennzeichnet ist, wird ebenfalls im Laufe der Zeit mit Krankheiten und gesundheitlichen  Störungen rechnen müssen.

Siehe auch:   Braucht mein Hund Kontakt zu Artgenossen?

 

Hundefutter-VergleichRuhen, dösen und schlafen

Nun behaupten manche Hundehalter, ihre Fellnase bräuchte nicht viel Schlaf und der Hund sei stets zu lustigen Ballspielen oder Aktionen anderer Form bereit. Wer dem Hund von Anfang an seine Ruhephasen gönnt und ihn auch nicht dauernd dabei stört, wird merken, dass sich dieser Vierbeiner von selbst zurückzieht, wenn er seinen Energietank auffüllen muss.

Hat der Hund aber gelernt, den ganzen Tag beschäftigt zu sein und hat man ihm nicht beigebracht, dass er sich zurückzieht, um zu dösen, wird er dies von sich aus auch nicht tun. Einem Hund sieht man auf den ersten Blick nicht an, ob er eigentlich Ruhe bräuchte oder lieber weiterhin hinter seinem Ball rennen möchte. Erst im Laufe der Zeit werden sich die Hundehalter fragen, warum ihre Fellnase nervös, überdreht und vielleicht schon aggressiv ist.

 

Rückzugsort anbieten

Auch hier ist wieder das gesunde Maß ausschlaggebend. Der Hund braucht tägliche Beschäftigung und Bewegung, aber genauso benötigt er genügend Pausen. Für diese Ruhephasen sollte dem Hund ein Rückzugsort zur Verfügung stehen und zwar an einem Platz, wo er nicht gestört wird. Das kann eine Hundebox sein, die an einem Ort im Haus aufgestellt wird, an dem nicht ständig reger Betrieb vorherrscht. Das kann ein Raum sein, in dem ein Korb steht und der für den Vierbeiner jederzeit zugänglich ist. Dauerbespaßung ist für den Hund ebenso falsch, wie zu wenig Bewegung und Beschäftigung.

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