Warum Hunde gähnen

Hund gähnt viel

Wenn Hunde oft gähnen, möchten wir die Bedeutung wissen. Vielleicht kennst du die Situation auch. Dein Hund steht neben dir, gähnt herzhaft und du überlegst warum er das macht. Bisher war sein Tag eigentlich eher entspannt und geschlafen hat er ausreichend.  Warum gähnt er? Ein Hund gähnt nicht nur aus Müdigkeit. Deinem Hund steht damit vielmehr eine ganze Reihe an Ausdrucksmöglichkeiten zur Verfügung.

Wenn Hunde gähnen – was kann das bedeuten?

Dein Hund gähnt viel? Gähnen beim Hund kann als Taktikmethode dienen oder er drückt damit seine Gefühle aus. Manche Hunde gähnen beim Streicheln, weil sie sich unwohl fühlen. Gähnen kann verschiedene Bedeutungen haben. Wichtig ist, dass du nicht nur auf das Gähnen achtest, sondern zudem auf andere Körpersignale. Möchtest du deinen Hund verstehen lernen, ist immer der Blick auf die gesamte Körperhaltung und das komplette Verhalten relevant.

Gähnen als Wachmacher

Um erstmal bei der Müdigkeit zu bleiben musst du verstehen, dass dein Hund der Müdigkeit mit seinem Gähnen versucht entgegen zu wirken. Beim Gähnen atmet er eine große Menge Luft ein, die seine Lungen mit Sauerstoff versorgt, seine Durchblutung anregt und ihn dadurch wacher macht. Bleibt sein Umfeld dann weiterhin ruhig, wird er der Müdigkeit aber meistens schnell nachgeben, denn der Schlaf macht ja den Großteil seines Tages aus.

Gähnen aus Freude

Hunde setzen das Gähnen auch als Ausdrucksform ihrer Emotionen ein. So kommt er dir vielleicht nach dem Einkauf nicht nur schwanzwedelnd, sondern auch gähnend entgegen. Gähnen kann somit ein Ausdruck von großer Freude oder freudiger Aufregung sein. Zum Beispiel zeigt sich die Vorfreude auf den folgenden Spaziergang bei manchen Hunden mit hin und her laufen und Gähnen. Das Gähnen ist in dem Fall meistens geräuschvoll und wirkt übertrieben langgezogen.

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Gähnen zwecks Temperaturausgleich

Etwas anders verhält es sich im Sommer bei wärmeren Temperaturen oder in Situationen, bei denen er sich angestrengt hat. Da ein Hund nicht wie wir Menschen schwitzen kann, hechelt er. Durch die schnelle Luftzirkulation reguliert er seine Temperatur. Diesen Effekt erreicht er ebenfalls durch ausgiebiges Gähnen.

Wenn Hunde bei Stress gähnen

Mit Gähnen bauen Hunde Stress ab, da es auf sie entspannend und beruhigend wirkt. Befindet sich der Vierbeiner in einer für ihn stressigen Situation, wird er instinktiv gähnen. Vielleicht fühlt er sich von der Situation überfordert oder er ist durch äußere Einflüsse zu aufgeregt. Manche Hunde gähnen beim Streicheln, weil sie in dem Moment gar nicht gestreichelt werden möchten. In dem Fall ist das Gähnen ein Stresssymptom und der Hund fühlt sich unwohl.

Hunde gähnen als Übersprunghandlung

Ein weiterer großer Faktor für das Gähnen deines Hundes ist die sogenannte Übersprunghandlung. Diese setzt er dann ein, wenn er verlegen, ängstlich, vorsichtig, unsicher oder ratlos ist. Damit versucht er Zeit zu überbrücken, bis der die Situation besser einschätzen kann. Gleichzeitig beruhigt er sich mit dem Gähnen. Das Gähnen kann ebenfalls Ausdruck der Verlegenheit sein. Bellt dein Hund einen Gegenstand an und erkennt dann, dass er einen Fehlalarm ausgelöst hat, ist es möglich, dass er aus Verlegenheit gähnt.

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Gähnen als Beschwichtigungssignal


Die wahrscheinlich häufigsten Situationen, in denen Hunde gähnen, sind Begegnungen mit Artgenossen. In der Hundekommunikation wird das Gähnen eingesetzt, wenn ein Hund dem Gegenüber signalisieren will,  dass er keinen Streit möchte und friedliche Absichten hegt. Auch wenn Hunde zu wild miteinander umgehen, signalisieren manche Hunde dem anderen, dass er doch bitte etwas ruhiger werden soll. Hunde nutzen somit das Gähnen als Mittel zur Beschwichtigung zwecks Konfliktvermeidung ein. Diese Art des Beschwichtigens kann er aber auch dir gegenüber zeigen, wenn du vielleicht mit ihm geschimpft hast oder deine Stimme zu laut war. Oftmals dreht er dabei dann seinen Kopf etwas zur Seite.

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Hunde gähnen aus Mitgefühl

Manchmal gähnt dein Hund auch einfach nur, weil du vielleicht gerade selbst gegähnt hast. Im Jahre 2013 fanden Wissenschaftler der Uni in Tokio heraus, dass Gähnen auf Hunde ansteckend wirkt. Das Phänomen ist ebenfalls unter Menschen bekannt: Jemand in deiner Umgebung gähnt und schon hast du auch das Bedürfnis zu gähnen. Wie die Forscher erkannten, gähnen Hunde aus Empathie mit. Bei der Studie gähnten die tierischen Probanden häufiger mit, wenn ihre Besitzer gähnten und weniger, wenn fremde Menschen gähnten. Daraus schlossen Teresa Romero und ihr Team, dass Hunde aus Mitgefühl mitgähnen.

Warum gähnen Hunde  – Fazit

Wie du gelesen hast, gibt es eine ganze Reihe von Gründen, warum dein Hund oft gähnt. Spannend dabei finde ich immer, wie vielfältig die Kommunikation unserer Hunde sein kann. Als Hundehalter solltest du dich mit der Vielfalt der hündischen Kommunikation auseinandersetzen. Dadurch lassen sich viele Missverständnisse verhindern – auch zwischen dir und deinem Hund. Zudem erkennst du, wann dein Hund mit einem anderen tatsächlich spielt oder sich bereits in einem Konflikt befindet.

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Häufiges Gähnen in Verbindung mit schmatzen oder lecken kann ein Zeichen für Schmerzen sein. Gehe lieber einmal zu viel als zu wenig zum Tierarzt. Wenn du das Gefühl hast, deinem Hund geht es nicht gut und er gähnt deshalb oft, dann lasse deinen Vierbeiner vom Tierarzt untersuchen.

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Übertriebenes Gähnen mit Geräuschen kann dem Stressabbau dienen. Es ist ebenso möglich, dass er damit seine Freude oder freudige Erregung zum Ausdruck bringt. Beobachte noch einmal genauer, in welchen Situationen dein Hund laut gähnt.

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Wenn dein Hund gähnt, während du ihn streichelst, fühlt er sich eher unwohl. Oft gähnen Hunde, wenn sie von fremden Menschen gestreichelt werden. Sie bauen damit Stress ab und versuchen zu beschwichtigen. Sie befinden sich in einem Konflikt und möchten diesen friedlich lösen. Weitere Beschwichtigungssignale in dieser Situation können das Lippenlecken oder Schmatzen sein.

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