Welche Hunderassen haaren nicht?

Kennt ihr das? Ihr versucht hundehaarlos aus dem Haus zu gehen und entdeckt doch wieder viele Hundehaare auf der Hose oder Jacke oder dem Pullover oder an den Socken. Deshalb möchten manche Menschen eine Hunderasse, die nicht oder wenig haart. Aber: Gibt es Hunderassen, die nicht haaren?

Diese Hunderassen haaren nur wenig

Für manche Hundehalter scheint es verrückt zu sein, nach einer Hunderasse Ausschau zu halten, die wenig haart. Das Haaren gehört zur Hundehaltung dazu, meinen sie. Und ja, irgendwie stimmt das auch. Wer sich einen Hund anschafft sollte damit rechnen, dass die Hundehaltung an Möbeln, an der Wohnung und an der Kleidung nicht haarlos vorüber geht. Du wirst immer mal ein Haar in der Suppe oder sonst wo finden. Es gibt jedoch Hunderassen, die wenige Haare verlieren.

Der Malteser

Malteser haben ein seidiges, langes und weiches Fell. Diese Hunderasse hat kein Unterfell. Die Haare des Maltesers müssen regelmäßig gebürstet werden, da sie schnell verknoten. Die Besonderheit beim Malteser ist: Er kommt nicht in den Fellwechsel.

Der Fellwechsel findet im Frühling und Herbst statt, wenn sich die Temperaturen ändern. Dann wechselt der Hund sein Fell, das sich auf das wärmere oder kältere Wetter einstellt.

Der Havaneser

Der Havaneser hat ein langes, glänzendes Fell ohne Unterwolle. Dieses Fell neigt zur Verfilzung und muss täglich gepflegt werden. Dafür verliert diese Hunderasse kaum Haare.

Der Yorkshire Terrier

Das Fell eines Yorkshire Terriers ist seidig und lang. Die Hunderasse verliert so gut wie keine Haare, benötigt aber einen gewissen Pflegeaufwand. Yorkshire Terrier haben keinen jahreszeitlich bedingten Fellwechsel und sie haben keine Unterwolle. Die Haare dieser Hunderasse wachsen nach. Deshalb muss der Besitzer das Fell regelmäßig schneiden.

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Der Shi Tzu

Das Fell eines Shi Tzus besteht aus langem Deckhaar mit einer mäßigen Unterwolle. Diese Hunderasse haart nicht und hat auch keinen jahreszeitlich bedingten Fellwechsel. Werden die Haare nicht geschnitten, wachsen sie weiter. Das Fell neigt zum Verfilzen, sodass es regelmäßig gebürstet werden muss.

Der Schnauzer

Es gibt Zwergschnauzer, Mittelschnauzer und Riesenschnauzer. Diese Hunderassen sind zwar unterschiedlich groß, aber sie haben alle ein wenig haarendes Fell. Schnauzer haben ein raues, drahtiges Fell und eine dichte Unterwolle. Schnauzer werden in der Regel getrimmt, um abgestorbene und alte Haare herauszuziehen. Dazu dient eine Trimmbürste. Durch das Trimmen wird die Haut belüftet und der Stoffwechsel der Haut angeregt. Den Zeitpunkt zum Trimmen erkennt der Hundehalter am vermehrten Haaren. Wird der Schnauzer regelmäßig getrimmt, haart er so gut wie nicht.

Der Pudel

Pudel haben ein feines, wolliges, krauses Fell, das kontinuierlich wächst. Aus diesem Grund muss das Fell des Pudels regelmäßig geschoren werden. Diese Hunderasse unterliegt nicht dem jahreszeitlich bedingten Fellwechsel.

Weitere Hunderassen, die kaum haaren

Auch diese Hunderassen verlieren nicht viel Fell:

  • Bedlington-Terrier
  • Boston Terrier
  • Welsh-Terrier
  • Perro de Agua
  • Komondor
  • Puli

Haaren Labradoodle?

Labradoodle werden gerne als Hunde für Allergiker angeboten. Ein Labradoodle ist keine anerkannte Hunderasse, sondern ein Mischling aus Labrador und Pudel – und ein Labrador haart stark. Zu den Hunderassen für Allergiker schreibe ich weiter unten noch etwas. Bei einem Mischling ist nie klar, welche Eigenschaften von welchem Elternteil durchschlagen. Setzt sich nun der Labrador bei deinem Labradoodle durch, hast du einen haarenden Hund. Setzt sich der Pudel durch, kannst du Glück haben und dein Hund haart sehr wenig.

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Haaren Französische Bulldoggen?

Französische Bulldogen haben keine Unterwolle und haaren deshalb wenig. Diese Hunderasse ist somit pflegeleicht, was die Fellpflege betrifft. Beim Fellwechsel im Frühling und Herbst kann der Hundehalter die losen Haare mit einer weichen Bürste oder mit einem Noppenhandschuh herausbrüsten.

Haart der Zwergspitz?

Ein Zwergspitz hat ein weiches, dichtes und üppiges Fell mit einem flauschigen, dichten Unterfell. Weil das Fell zum Verfilzen und Verknoten neigt, muss der Halter es regelmäßig bürsten. Wer eine Hunderasse haben möchte, die nicht haart, ist beim Zwergspitz falsch. Er verliert Haare und kommt im Frühling und Herbst in den Fellwechsel.

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Welche Hunderassen haaren stark?

Hunde mit dichtem Fell und einer üppigen Unterwolle haaren in der Regel stark. Dazu gehören Hunderassen wie Neufundländer, Berner Sennenhund, Golden Retriever, Sibirischer Husky und Bernhardiner. Aber auch Beagle, Labrador, Dalmatiner und Mops sind Hunderassen, die viele Haare verlieren. Diese und andere Hunderassen haaren fast ganzjährig, jedoch während des Fellwechsels am meisten.

Sind nicht haarende Hunderassen für Allergiker geeignet?

Allergiker reagieren in der Regel NICHT auf die Haare des Hundes. Die allergischen Symptome kommen vom Speichel und von den Hautschuppen. Deshalb ist der Rat, sich als Allergiker eine wenig haarende Hunderasse anzuschaffen, ziemlich sinnbefreit.

Hundehaar-Allergiker reagieren auf bestimmte Eiweiße überempfindlich. Diese Proteine befinden sich in den Talg- und Hautdrüsen, im Urin und im Speichel. Weil der Hund sich leckt oder Urin im Fell hängen bleiben kann, sind die Eiweiß auch im Fell vorzufinden. Streichelt der Allergiker den Hund oder fliegen Hundehaare umher, können diese Allergene in die Atemwege des Allergikers gelangen und allergische Reaktionen auslösen.

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Es sind jedoch nicht die Haare, die eine allergische Reaktion herbeiführen, sondern die Eiweiße, die sich an den Haaren befinden können. Die allergischen Symptome treten sofort nach Kontakt mit den Allergenen auf, auch wenn kein Kontakt mit dem Hund vorhanden war. Die Allergene sind über andere Personen, über Gegenstände oder über die Luft übertragbar.

Und wie ist das mit Mischlingen?

Bei Mischlingen ist es oft schwer zu sagen, welche Hunderassen sich durchsetzen. Waren beide Elternteile Mischlinge, ist es noch schwieriger. Das Hundefell eines Mischlings kann sich im Laufe der Entwicklung des Hundes verändern. Zum Beispiel hatte Emma anfangs ein glattes Fell. Nun hat sie ein gewelltes Fell, das rauhaarig aussieht. Es ist aber ganz weich. Sie haart nur ganz wenig. So war das auch beim Hund des Nachbarn, der Emma ähnlich sieht. Auch er war ein Mischling und hatte weiches, gewelltes Fell. Ob das nun bei allen Mischlingen mit gewelltem Fell ist, wage ich zu bezweifeln.

Caspar, der Nachbarshund mit kaum haarendem Fell

Georges Eltern waren ebenfalls beide Mischlinge. Fakt ist, dass Mastin Español in ihm steckt, wovon allerdings wenig zu merken ist. Sein Fell hat er aber von irgendeiner anderen Hunderasse bekommen. Er friert bei kaltem Wetter. Aber er haart wie ein Mastin, nämlich immer – mal mehr, mal weniger. Seitdem ist das Staub saugen (fast) mein Hobby.

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