Wie seid Ihr auf den Hund gekommen?

Bei „Mein tierischer Freund“ kann jeder Hundehalter mitmachen und erzählen, wie er auf den Hund gekommen ist. Alexander Glas erzählt nicht selbst, sondern er lässt seine Hündin Adelhaid berichten und das auf besondere Art.

So bist du auf den Hund gekommen

Der folgende Text sind die Vorworte seines Buches „Okkulte Fliegen barfuß – oder: wie schuhlose Bamberger träumen“.

Geleitworte: ›ES wollte niemals …‹

ES wollte niemals einen Hund. Vielleicht mal mit 40 einen Weimaraner, aber ES sagte das wohl einfach nur so, weil ES damals noch halb so alt war und doppelt so viel Zeit bis dahin blieb.

ES lebt heute mit mir, einem Hund. Gestatten Sie mich vorzustellen … ach woher, ich tue es einfach. Mir wurde im März 2007 der Name Adelheid gegeben. ES hatte damit nichts zu tun. Ich war 8 Wochen alt und ES hielt damals wie heute nichts von Namen. Ein anderes ES hat mir diesen altdeutschen Vornamen angedichtet. ES hat ihn nur bei einem Tierarztbesuch im Herbst 2010 geändert.
ES wurde da dann mein neuer Besitzer per Gesetz. Und ich wurde Adelhaid.

ES war damals nicht 40, und ich war und werde es nie sein: ein Weimaraner.

ES sagt ich bin ein Labrador Retriever. ES hat auch recht, doch ist ungenau. Denn ich bin ein sogenannter Dual Purpose Labrador Retriever in der Fellfarbe aschblond. 56,5 cm groß bei einem schwankenden Gewicht zwischen 27 und 30 Kilogramm.

ES ist größer und schwerer, aber ich komme stehend auf den Hinterpfoten fast auf seine Schultern. ES ist also nicht groß und für einen Menschen auch nicht sonderlich schwer. Aber: Wem interessiert das?

Siehe auch:   Erfahrung mit Hunden aus dem Auslandtierschutz-Anja Möbes

Ich mag ES, auch wenn ES ein schräger Vogel ist. Nicht vom Aussehen wirklich, aber von seiner Gesinnung. Zumindest glaube ich das. Und ich habe mich angepasst, von daher kann es gut sein, dass auch ich ein wenig mit den Jahren zu einem ES geworden bin.

Ich mag ES, auch wenn ES es für gut hielt mir eine Partnerin vor die Nase zu setzen, die fast so alt, fast so groß und fast so schwer ist wie ich. Eines jedoch wird sie nie hinbekommen: die Farbe. ES nennt dieses Etwas aus dem Versuchslabor Selma. Und ES hat natürlich auch ihr nicht diesen Namen gegeben. Selma, ihres Zeichens eine niederläufige Varietät der ungarischen Bracke (Fachlatein: Erdélyi Kopó), teilt seit November 2007 nicht nur mit mir Haus und Hof (das Letztere eher weniger in diesen Gefilden, wo es öfters schlecht als recht in Sachen Wetterlage zugeht), sondern auch eine andere gemeinsame Sache. Denn auch sie hieß mal einen ganzen Tag anders – nämlich Emma. Emma ging aber nicht, weil irgendein anderes ES auch so hieß, das irgendwie Teil der Familie war und wohl noch heute und auch nach mir noch sein wird.

ES gab mir exakt eine Seite für die Geleitworte, dafür danke ich … IHM!

gezeichnete liebste Grüße entsendet euch

Adelhaid Glas von Teuschnitz-Haßlach

Quelle: „Okkulte Fliege barfuß – oder: wie schulose Bamberger träumen“ von Alexander Glas

unredigierte Vorveröffentlichung erschienen im Epubli-Verlag, Ende März.2014

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