Was Kot über die Verträglichkeit von Futter aussagen kann
Heute behandeln wir ein echtes Kack-Thema: Hundekot. Die Konsistenz und die Farbe vom Hundehaufen können dir einen Hinweis dazu geben, ob dein Hund gesund ist. Zudem kannst du am Aussehen des Kots erkennen, ob dein Vierbeiner sein Futter gut verträgt.
Wie sollte der Hundekot aussehen?
Wie gut verträgt dein Hund sein Futter? Der Hundekot gibt Aufschluss darüber. Es ist also durchaus zu empfehlen, die Hundescheiße (sorry) zu begutachten. Nicht nur am Aussehen der Hundekacke kannst du erkennen, ob dein Vierbeiner seine Nahrung gut verträgt. Beobachte, wie viel und wie häufig dein treuer Freund Kot absetzt.
Der Hundekot eines gesunden Hundes, der sein Futter gut verträgt, ist weder zu hart noch zu weich. Der Haufen ist wohlgeformt und die Farbe ist braun bis dunkelbraun. Bei einem gut verdaulichen Hundefutter sind die Hundehaufen nicht groß. Die Kotmenge ist umso größer, desto schlechter verdaulich das Futter ist. Schlecht verdauliches Futter enthält beispielsweise viele Stoffe, die der Hund gar nicht verwerten kann. Oder der Anteil an Obst und Gemüse ist zu hoch. Bei einem minderwertigen Hundefutter staunen Hundehalter oft nicht schlecht, dass der Vierbeiner eine fast riesige Kotmasse hinterlässt.
Zu weicher Kot
Ein zu weicher Hundekot oder Durchfall weist darauf hin, dass dein Hund sein Futter nur schlecht verdauen kann. Es kann sein, dass sich in dem Futter zu viele unverdauliche Kohlehydrate oder Proteine befinden oder der Anteil an pflanzlichen Faserstoffen zu gering ist. Bei minderwertigem Hundefutter kann es passieren, dass es zur Wasseransammlung im Darm kommt. Auch in dem Fall ist der Hundekot weich oder dein Hund bekommt Durchfall. Zudem führt schwer verdauliches Futter zu einer schlechten Resorbierung im Darm. Die Folge ist, dass der Hund sehr viel Kot ausscheidet.
Der Hundekot ist schleimig
Sollte der Hundehaufen mit Schleim überzogen sein oder schleimig aussehen, kann das verschiedene Gründe haben. Entdeckst du gleichzeitig Blut auf dem Kot, solltest du deinen Vierbeiner tierärztlich untersuchen lassen. Dahinter kann eine Darmentzündung oder eine Darmblutung stecken.
Gelblicher Schleim entsteht häufig durch die Fütterung eines Hundefutters mit einem zu geringen Fleischanteil. Der Kot kann ebenfalls von Schleim überzogen sein, wenn du eine Futterumstellung vorgenommen hast. Das ist in den ersten Tagen möglich, weil sich der Darm auf das neue Futter einstellen muss.
Blutiger Kot
Ist der Hundekot schwarz oder sehr dunkel, kann das ein Hinweis darauf sein, dass im vorderen Verdauungstrakt eine Blutung besteht. Dunkles Blut bedeutet immer, dass die Blutung bereits länger besteht. Es ist möglich, dass sich dahinter eine Blutung im Darm oder Magen verbirgt. Hat der Hund blutigen Durchfall, könnte das ein Anzeichen für eine Vergiftung sein.
Helles Blut im Stuhlgang ist in der Regel frisches Blut aus dem Dickdarm. Das kann von einer Verletzung stammen oder durch eine Entzündung im Afterbereich oder im Enddarm ausgelöst sein. Manchmal befindet sich helles Blut im Stuhl, wenn der Stuhlgang zu hart ist. Dann hat der Hund Probleme damit, Kot abzusetzen und kann sich dabei verletzen.
Blut im Hundekot kann ebenfalls von Parasiten, einem Fremdkörper, einem Geschwür oder einer Magen-Darm-Krankheit verursacht sein.
Der Hundekot ist gelb bis lehmfarben
Heller Kot scheidet ein Hund dann aus, wenn die Fettverdauung gestört ist. Ist der Hundehaufen lehmfarben und fettig, könnte das auf eine Bauchspeicheldrüseninsuffizienz oder auf Leberprobleme hinweisen. Auch können die Gallengänge verstopft sein.
Ist der Hundekot gelb und sehr weich und riecht er säuerlich, kann eine Übersäuerung die Ursache sein. Eventuell liegt es an einem Hundefutter mit zu hohen Anteil an Getreide. Gelber Hundekot kann ebenfalls durch Milchprodukte entstehen.
Wie oft sollte ein Hund Kot absetzen?
Diese Frage ist schwer zu beantworten. Bei einem entspannten Alltag, einem ausgeglichenen Hund und einem gesunden, leicht verdaulichen Futter setzt der Vierbeiner einmal bis zwei Mal täglich Kot ab. Die Häufigkeit hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Stress kann zum Beispiel auf die Verdauung schlagen. Da größere Hunde ein geringeres Darmgewicht aufweisen – im Vergleich zu kleineren Hunden, haben diese meistens häufiger Stuhlgang. Darüber hinaus spielt die Verdaulichkeit des Futters eine Rolle bei der Häufigkeit des Kotabsetzens. Des Weiteren kommt es auf die Bestandteile und die Qualität der Nahrung an. Krankheiten nehmen ebenfalls Einfluss darauf, wie häufig ein Hund Kot absetzen muss oder kann.
Was muss ich tun, wenn mein Hund keinen Kot absetzen kann?
Dein Hund versucht Kot abzusetzen, kann aber nicht? Das kann in den ersten Tagen nach der Futterumstellung der Fall sein, vor allem bei einer zu schnellen Umstellung oder wenn dein Hund vorher Nassfutter und jetzt Trockenfutter bekommt.
Trockenfutter enthält sehr wenig Feuchtigkeit. Wenn du deinen Hund mit Trockenfutter fütterst, musst du unbedingt darauf achten, dass er genügend Wasser aufnimmt. Trinkt dein Hund zu wenig, mangelt es an Flüssigkeit im Körper und das führt unter anderem zu Verstopfung. Du kannst auch über das Trockenfutter etwas lauwarmes Wasser geben.
Ist der Hundekot hart und weiß, hast du deinem Hund zu viele Knochen gefüttert. Auch von zu viel Knochenmehl kommt es zum sogenannten Steinkot. Das kann gefährlich für deinen Vierbeiner sein und du solltest mit ihm zum Tierarzt gehen. Möglicherweise ist ein Einlauf notwendig.
Hinweis: Es wird oft behauptet, eine Kotprobe müsse von unterschiedlichen Stellen des Hundehaufens entnommen werden. Dafür gibt es keine wissenschaftlichen Belege. Es kann sogar passieren, dass du durch das Stochern im Kot dafür sorgst, dass einige Organismen aufgrund des Umwälzens des Stuhls an die Luft geraten. Das kann wiederum zu falschen Ergebnissen führen.
Außerdem ist es zu empfehlen, vor einer Untersuchung des Kots mindestens drei Tage lang weder rohes noch halbrohes Fleisch und auch keine Wurst zu füttern. Auch das kann die Ergebnisse fälschen.
FAQ zu Hundekot
Wie sollte der Hundekot eines gesunden Hundes aussehen?
Der Hundehaufen sollte wohlgeformt, nicht zu hart und nicht zu weich sowie braun bis dunkelbraun sein.
Stinkt Hundekot eklig?
Der Kot eines Hundes, der gesund ist und ein hochwertiges Futter erhält, riecht nur sehr wenig. Zumindest riecht er nicht eklig. Riecht der Hundekot säuerlich oder faulig, ist das ein Zeichen für eine Erkrankung. Falls der Hundehaufen wie Aas riecht, kann eine Virusinfektion dahinterstecken.
Was bedeutet es, wenn der Hundekot grün ist?
Manchmal ist der Hundekot grünlich gefärbt, wenn der Vierbeiner viel Gras gefressen hat. Es ist ebenso möglich, dass der Hund Probleme mit der Gallenblase hat.