Hunde im Alltag: Morgens habe ich immer gute Laune

Kennt Ihr das? Hunde im Alltag? Emma ist eine Frühaufsteherin und das bringt meinen Alltag zur Veränderung. Emma erzählt, wie sie das Ganze sieht.

„Aufwachen, strecken und schon ist die gute Laune da – so ist das bei mir. Mittlerweile bleibe ich morgens aber auch noch gerne bei meiner Menschin im Bett liegen oder wenn der Ofen bollert, lege ich mich neben den warmen Ofen. Und dann kommt der magische Satz meiner Menschin: „So, nun geht es los!“ Yeah, ab in die Natur und schnüffeln, beobachten, laufen und … meine Menschin ärgern“.

Fehlkonstruktion Mensch – gut, dass wir Hunde helfen können

Menschen sind ja komplett fehlkonstruiert. Das seht Ihr auch gleich im Video. Zum Beispiel die Ohren, die sind bei den Menschen echt nicht gut entwickelt. Wir gehen da so durch die Natur und ich höre einen Fuchs in der Ferne. Das höre ich so nebenbei, meine Menschin muss stehenbleiben und genau hinhören. Moah, bis die das mal hört, bin ich schon zehn Meilen weiter gelaufen. Menschen brauchen Hunde im Alltag – ganz bestimmt.

Noch besser ist es, wenn ich etwas sehe und sie darauf aufmerksam mache. Da könnte ich mich jedes Mal kaputt lachen. Das ist dann so: Ich sehe etwas, ein Rothuhn oder ein Kaninchen beispielsweise, und bleibe stehen. Mit meinem Blick deute ich auf das Tier hin. Meine Menschin steht dann neben mir und guckt und guckt und guckt… . Ich denke schon: ´Meine Güte, sieht die das immer noch nicht?“ Menschen wären ohne ihre Hunde im Alltag verloren.

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Dann fragt sie so was wie: „Was ist denn da? Hast du was gesehen?“ Ja, was soll ich denn nu machen? Ich bin ein Hund und kann ihr nicht in Menschensprache antworten. Ich habe auch weder gelernt, wie ich meinen Namen noch andere Wörter tanzen kann. Also kann ich lediglich mit meinem Blick in die Richtung zeigen, wo sich Kaninchen, Rothuhn oder sonst was aufhält.

Und iiiirgendwann, so nach einer halben Ewigkeit, kommt der erstaunte Ausruf:“Ooooh, da ist ja ein Kaninchen (Rothuhn, Fuchs etc.)! Emma, hast du gesehen? Ein Kaninchen!“ Jo, denke ich dann, drei Gummipunkte für dich.

Naja, ich liebe meine Menschin trotzdem, also trotz Macken. Sie hat ja mich. Ich bin ja keine Fehlkonstruktion und kann ihr somit helfen.

 

Nix da, ich bin doch nicht beim Zirkus!

Beim letzten Mal habe ich Euch von dem neuen Ballspiel erzählt. Das macht mir immer noch sehr viel Spaß, aber heute hatte ich so richtig Lust, meiner Menschin den Mittelfinger zu zeigen. Ich bin ja nicht beim Zirkus und kein dressierter Affe. Das wollte ich doch mal klarstellen *kicher*.

Erst wollte sie, dass ich einen Stock bringe. Nö, dachte ich, den bring ich dir nicht, weil ich den schreddern will.

Dann wollte meine Menschin filmen, wie toll ich sitzenbleibe, wenn sie den Ball wirft. Joar, dachte ich, mach mal, ich zeig dir dann, wo der Hase lang läuft. Dann wirft sie und ich – muahahahaha – laufe direkt los. Ihr hättet ihr Gesicht sehen sollen – ich lache mich jetzt noch schief. Na gut, beim zweiten Mal habe ich ihr dann den Gefallen getan. Nicht direkt natürlich, aber dann habe ich gedacht: Na ich mach das mal, sonst weint die gleich, die Menschin *kicher*.

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Frühstück mit List und Tücke

Meine Menschin hatte heute wieder Frühstück mit. Wir setzten uns damit auf einen Hügel, von dem aus man manchmal Füchse beobachten kann. Heute kam aber kein Fuchs, schade. Meine Menschin packte das Frühstück aus und ich dachte, ich sehe nicht richtig. Hat sie für mich die Wurst eingepackt, die meine Menschen eklig fanden. Na super, dachte ich, ihr mögt diese Wurst nicht, aber ich soll die essen.

Ich wollte die Wurst, die auf dem Brot meiner Menschin lag. Mmmh, überlegte ich, wie komme ich daran? Dann hatte ich die Idee. Meine Menschin gab mir die erste Hälfte der ekligen Wurst und ich ging heimlich, still und leise damit ein Stück weg und buddelt ein Loch. Die Wurst steckte ich in das Loch, schob mit der Nase Erde darüber und lief zu meiner Menschin zurück.

Die biss herzhaft in ihr Brot, trank Kaffee und gab mir die zweite Hälfte der ekligen Wurst. Auch für dieses Wurstteil grub ich ein Loch und lief zurück zu meiner Menschin.

Jetzt setzte ich mich neben sie und schaute auf ihr Brot. Man muss nur DEN Blick aufsetzen und schon kommt die Frage: „Oh, hast du noch Hunger?“ Mein Blick wird so was von Mitleid erregend, dass ich schon fast selbst Mitleid mit mir bekomme. Und siehe da, es wirkt und meine Menschin teilte mit mir ihr Brot. Erst später sah sie, dass ich die eklige Wurst verbuddelt hatte. Dooferweise hatte ich das zweite Teil nicht komplett mit Erde bedeckt. Ein Stückchen schaute noch raus, aber egal, ich war ja satt und die Brottüte leer. Konnte nichts mehr schiefgehen.

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Wir saßen noch eine Weile nebeneinander und schauten so herum. War schön und hat Spaß gemacht. Mal sehen, was mir beim nächsten Mal einfällt.

 

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